MUSASHI verfügt über eine breite Palette von Dosierventilen und Dosiersystemen. MUSASHI bietet somit Lösungen für eine Vielzahl von Anwendungen.
Die Auswahl des geeigneten Dosiersystems richtet sich nach einer Vielzahl von Kriterien
Dem zu dosierenden Material
Der zu dosierenden Geometrie bzw. Menge
Dem gewünschten Automatisierungsgrad
Dosiersystemauswahl nach Material
Die Eigenschaften der Materialien sind im MaterialDataSheet (MDS) zusammengefasst (nicht zu verwechseln mit dem SDS Safety DataSheet, welches den Umgang mit
einem speziellen Material / Gefahrstoff beschreibt.)
Die relevanten Kriterien sind
Viskosität
Größe von Füllstoffpartikeln (wenn vorhanden) bzw. der Aushärtemechanismus (insbesondere bei Klebstoffen).
Die Viskosität ist ein Maß für die Zähflüssigkeit eines Fluids. Je höher der Wert, desto „zäher“ das Material. In der Praxis wird für die dynamische Viskosität
neben der Pa·s (Pascalsekunde) außerdem der tausendste Teil der SI-Einheit mPa·s (Millipascalsekunde) für Medien niedriger Viskosität verwendet.
Im CGS-System wird die dynamische Viskosität in Poise (P) gemessen, wobei 1 Pa·s = 10 Poise ist.
Wasser hat bei 20°C eine Viskosität von 1 mPa·s. Die dynamische Viskosität der meisten Flüssigkeiten nimmt mit steigender Temperatur ab. Ist die Viskosität
eines Materials nicht bekannt, so hilft oft ein Vergleich mit aus dem Alltag bekannten Materialien. Nebenstehende Grafik mit zeigt die Viskositätsbereiche
für unterschiedliche Materialien
a) Technische Materialien (links) b) Materialien aus dem Alltag (rechts)
Dünnflüssige (niederviskose) Materialien lassen sich Jetten. Für zähflüssige (hochviskose) Pasten eignen sich eher mechanische Dispenser wie
Schrauben- oder Schneckendosierventile. Druck-Zeit-Dosiersystem hingegen haben die größte Flexibilität und können Materialien dosieren mit einer Viskosität
von 1 bis 1.000.000 mPa*s.
Einige Materialien enthalten Füllstoffe, z.B. Lotpaste mit Lotkügelchen oder Wärmeleitpasten mit Keramikpartikeln. Diese beeinflussen ebenfalls das Dosiersystem.
Beim Dosieren von Klebstoffen ist der Aushärtemechanismus ein weiteres wichtiges Kriterium. Für die gängigen 1K-Klebstoffe sind dies:
Aushärten mit Licht
Anregung mit Licht
Temperaturerhöhung
Ausschluss von Sauerstoff und Kontakt mit Metall (anearob)
Zutritt von Luftfeuchtigkeit
So müssen z.B. für anaerobe Klebstoffe Dosiersysteme gewählt werden, bei denen die Materialführenden Teile nicht aus Metall sind: Zum Beispiel Druck-Zeit-Dosierer
mit Kartuschen und Kunststoffnadeln, Jetventile bei denen die materialführenden Teile aus Peak oder Keramik sind oder Peristaltik-Pumpen.
2K-Klebstoffe bestehen aus getrennten Komponenten, die nach dem Mischen zu Polymeren reagieren. Meist enthält die eine Komponente Harzmonomere (oder auch Binder),
während die andere Härter enthält. 2K-Klebstoffe werden als PreMix oder mit besonderen Dosier- und Mischsystemen verarbeitet.
Dosiersystemauswahl nach Dosiergeometrie und der zu dosierenden Menge
Neben dem zu dosierenden Material ist auch die Dosiergeometrie relevant. Dieses betrifft die Form.
Ebenso die absolute Dosiermenge. Die jeweilige zu dosierende Menge lässt sich aus der Geometrie der Teile ableiten oder anhand von Versuchen auswiegen.
Der Zusammenhang von Volumen und Gewicht ergibt sich auch der Dichte. Zum Beispiel hat Wasser eine Dichte von 1mg/mm³ bzw. 1g/cm³ oder 1g/ml.
Richtwerte der Abgabemengen
Raupengrößen
Ein weiterer Anhaltspunkt kann die zu verwendende Gebindegröße sein:
Standardkartuschen gibt es üblicherweise von 5-100 ml
Großkartuschen gibt es von 100-400 ml
Darüber hinaus wird aus dem Tank (ab 1 l) oder Eimer/Hobbock (ab 20 l) dosiert.
Dosiersystemauswahl nach Automatisierungsgrad
Ein weiteres Kriterium für die Auswahl des optimalen Dosiersystems ist der Automatisierungsgrad. Dieses betrifft zum einen die zu erwartenden Fertigungsstückzahlen.
Manuelle Fertigung
Teilautomatisierte Fertigung
Inline-Fertigung
Es betrifft auch die für den Dosierprozess erforderliche Positioniergenauigkeit und Dosiermenge, die über die Handhabung, das Dosiersystem und die Dosiernadel bestimmt werden.
Manuelle Positionierung
Programmierte Positionierung
Automatisierte Vermessung & Korrektur
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